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- b0c1
- K
- K C H R O N O S 1.1
- K
- K © 1991 sinccom software - Daniel Roth
- K Brücker Mauspfad 448
- K W-5000 Köln 91, Deutschland
- K
- b1c0
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- CHRONOS ...
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- ist ein leistungsstarkes Programm für Kalenderfragen wie z.B.
- welchen Wochentag hat der 24. Juli 1977, oder wieviele Tage liegen zwischen
- dem 15.6.1980 und dem 23.10.1993, oder wie liegen die Feiertage im Jahre 2015,
- oder wann ist Vollmond im April 1992, oder ??? Diese und noch viele Fragen
- mehr beantwortet CHRONOS problemlos und bringt es auf Wunsch auch zu Papier.
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- CHRONOS ...
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- ist Shareware, d.h. wenn Sie es benutzen, dann sollten Sie einen
- Anerkennungsbetrag von DM 30,- auf das Konto 1 000 000 290 bei der
- Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) überweisen. Wenn Sie Ihre Adresse
- deutlich auf den Überweisungsauftrag notieren, dann erhalten Sie postwendend
- die neueste Version von CHRONOS mit integrierter Terminplanung.
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- Zur Bedienung von CHRONOS:
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- Nach dem Doppelklick auf CHRONOS.PRG und erfolgreichem Laden versucht das
- Programm folgende Dateien einzuladen: CHRONOS.RSC, CHRONOS.FTG, CHRONOS.INF
- und CHRONOS.PRT. Diese Dateien müssen sich in der gleichen Verzeichnisebene
- wie die Programmdatei befinden. Für den Ablauf des Programms ist jedoch nur
- die erste zwingend erforderlich. Wird eine der drei zuletzt genannten Dateien
- nicht gefunden, so erscheint eine Dateiauswahlbox, in der man im Bedarfsfall
- eine andere Datei auswählen kann. Es sei hier darauf hingewiesen, daß nur
- Dateien eingelesen werden können, die den richtigen Aufbau haben. Ein Laden
- von DESKTOP.INF z.B. führt zu einer Fehlfunktion des Programms.
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- In CHRONOS.FTG sind die Feiertage definiert, die vom Programm berechnet werden
- können. Die Datei kann auch vom Programm erzeugt werden. Für verschiedene
- Regionen mit unterschiedlichen Feiertagsregelungen können so verschiedene
- Dateien angelegt werden.
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- In CHRONOS.INF sind folgende Einstellungen abgespeichert:
- 1. Ausgabe von Kalendern mit oder ohne Wochennummern
- 2. jahreweise, monateweise oder wochenweise Darstellung auf dem Bildschirm
- 3. Versatz bei der jahreweisen und wochenweisen Darstellung
- 4. mit oder ohne Möglichkeit zur Datumseinstellung nach Programmaufruf
- 5. arbeitsfreie Tage in der Woche
- 6. Geburtsdatum für die Berechnung des Biorhythmus
- 7. Druckertyp (EPSON oder IBM)
- 8. Zeitzone
- 9. geographische Koordinaten
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- Ist die Datei CHRONOS.INF nicht vorhanden, so werden standardmäßige
- Einstellungen vorgenommen.
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- In CHRONOS.PRT sind Ansteuerungssequenzen für den Drucker abgelegt. In der
- Ihnen vorliegenden Version können diese jedoch nicht verändert werden. Erst
- die Version für registrierte Benutzer, die Ihren Shareware-Betrag bezahlt
- haben, hat die Möglichkeit zur Anpassung an spezielle Drucker.
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- Nach dem nun alle notwendigen Dateien eingeladen worden sind, beginnt der
- Bildschirmaufbau mit der vorgewählten Darstellungsweise. Bei jahreweiser
- Darstellung erhalten Sie einen Jahreskalender auf dem Bildschirm. Der
- aktuelle Tag gemäß der internen Uhr ist mit einem Pfeil markiert. Bei
- monateweiser Darstellung erstreckt sich der Anzeigezeitraum über drei Monate
- und bei einer wochenweisen Darstellung über sieben Tage. Auch hier ist der
- aktuelle Tag jeweils mit einem Pfeil markiert.
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- In allen drei Darstellungsmodi sind Feiertage schattiert dargestellt. Wenn
- Sie ein Datum mit dem Mauszeiger anklicken, so erscheint eine Dialogbox, in
- der Wochentag und Datum stehen. Wenn es sich um einen Feiertag handet, so
- steht hier auch der Name des Feiertages. Nach einem kurzen Moment der
- Berechnung erscheinen darüberhinaus Angaben zu Auf- und Untergang von Sonne
- und Mond. Die Angaben beziehen sich auf die abgespeicherten geographischen
- Koordinaten und die Wahl der Zeitzone (zu beachten bei der Umstellung von
- MEZ auf MESZ). Erscheint im Feld für die Zeitangabe beim Mond --:--, so
- findet entsprechendes Ereignis nicht statt. Da der Mond sich rückläufig
- um die Erde bewegt, braucht er für einen scheinbaren Umlauf etwa 24 Stunden
- und 50 Minuten. Daher kommt es während eines Mondumlaufs jeweils einmal vor,
- daß der Mond während der 24 Stunden eines Kalendertages nicht aufgeht oder
- nicht untergeht. Interessant wird es auch, wenn man geographische
- Koordinaten aus den Polargebieten der Erde eingibt. Erscheinen statt der
- Zeitangaben Pfeile, so befindet sich das betreffende Objekt (Sonne oder
- Mond) während des ganzen Kalendertages über oder unter dem Horizont -
- entsprechend der Richtung der Pfeile. Bei der Sonne nennt man diesen Zustand
- Polartag und Polarnacht. In der Dialogbox finden sich zwei Knöpfe, einer um
- das angezeigte auch zu Papier zu bringen, der andere zum Verlassen der Box.
- In der Version für registrierte Benutzer (30 DM,-) können in dieser Dialogbox
- auch Termine eingegeben werden.
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- Kommen wir nun zu den Eintragungen in den Drop-Down-Menus:
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- Datei:
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- Termine laden und speichern: nur für registrierte Benutzer.
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- Einstellungen laden und speichern: nach Angabe eines Dateinamens in einer
- Dateiauswahlbox werden die weiter oben aufgeführten Angaben und Einstellungen
- auf Datenträger gesichert. Wählt man den voreingestellten Namen CHRONOS.INF,
- so greift man auf jene Datei zu, die das Programm CHRONOS beim Start
- automatisch einlädt.
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- Druckerparameter laden und speichern: nur für registrierte Benutzer.
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- Terminplanung:
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- Diverse Funktionen nur für registrierte Benutzer.
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- Urlaubstageberechnung:
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- Stellen Sie sich vor, daß Sie noch fünf Tage Resturlaub haben. Davon möchten
- Sie in den Monaten März oder April einen möglichst langen Urlaub machen.
- Andererseits können Sie sich auch vornehmen im nächsten Halbjahr einen
- vierzehntägigen Urlaub zu machen, für den Sie so wenig Arbeitstage wie möglich
- opfern wollen. Beide Berechnungen sind mit diesem Programm unter
- Berücksichtigung der lokal verschiedenen Feiertage möglich. Nach Angabe des
- Modus wählen Sie die weiteren Daten und das Programm gibt Ihnen den ersten
- günstigen Urlaub an.
- Auch in dieser Dialogbox haben Sie wieder die Möglichkeit die Zahlenwerte auf
- Drucker auszugeben.
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- Berechnung:
- -----------
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- Tage zwischen Daten:
-
- Mit diesem Programmteil haben Sie die Möglichkeit auszurechnen wieviele Tage
- zwischen zwei Daten liegen. Wenn Sie wünschen, können Sie durch Klick auf
- entsprechenden Knopf die Berechnung auch auf Stunden und Minuten genau
- ausführen lassen. Interessant dürfte die Berechnung der Arbeitstage zwischen
- zwei Daten sein. Hier werden die selektierten Feiertage sowie die eingestellten
- arbeitsfreien Tage der Woche berücksichtigt. Letzteres kann jeder beliebige
- Wochentag sein. Für kaufmännische Zwecke haben Sie auch die Möglichkeit
- mit 30 Tagen pro Monat zählen zu lassen. Bei den beiden zuletzt genannten
- Berechnungsmethoden können verständlicherweise nicht Stunden und Minuten
- angegeben werden.
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- Datum ± Tageszahl:
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- Hiermit berechnen Sie beispielsweise welches Datum 100 Tage nach/vor einem
- anderen Datum ist. Zum berechneten Datum wird ferner der Wochentag angezeigt.
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- Wochentag zum Datum:
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- Ermitteln Sie hiermit z.B. an was für einem Wochentag Sie geboren sind (das
- sollten Sie eigentlich aber so schon wissen). Weiterhin haben Sie mit diesem
- Menupunkt die Möglichkeit ein Datum auf Plausibilität zu prüfen, testen Sie
- beispielsweise, ob es den 29.2.1991 gibt.
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- Tages- und Wochenzahl:
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- Nach der Eingabe eines Datums und der Anwahl des Knopfes zum Start der
- Berechnung erscheint die Tageszahl des Datums im Jahr, wobei der 1.1. die
- Tageszahl 1 hat. Darüberhinaus wird die Wochennummer angezeigt. Die
- Berechnung der Wochennummer folgt der internationalen Vereinbarung, daß
- die erste Woche in einem Jahr diejenige ist, die vier oder mehr Tage lang
- ist.
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- Jahreszeiten:
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- Mit diesem Menupunkt haben Sie die Möglichkeit den Beginn der Jahreszeiten
- ausrechnen zu lassen. Diese fallen nämlich nicht immer auf den 21. Die
- Berechnung dieser astronomisch festgelegten Zeitpunkte geschieht auf Minuten
- genau. Die Angabe erfolgt in der vorliegenden Version immer in MEZ, dies kann
- zur Folge haben, daß während der Sommerzeit Sommer- und Herbstbeginn einen
- Tag früher angezeigt werden für den Fall, daß der jeweilige Beginn in die
- letzte Stunde eines nach MEZ gezählten Tages fällt.
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- Jahreskalender:
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- Dies ist sicherlich eine der wertvollsten Funktionen dieses Programms: der
- Jahreskalender auf Papier. Unter dem Kalender sind die Feiertage angegeben.
- Diese sind im Kalender kursiv vermerkt.
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- Monatsübersicht:
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- Nach Angabe von Monat und Jahr erhalten Sie auf dem Bildschirm einen Monats-
- kalender mit Wochentagen und Feiertagen. Wenn die Wochennumerierung ein-
- geschaltet ist, erscheint unter dem Kalender eine Zeile mit den Wochen-
- nummern. Auf der linken Bildschirmseite erscheinen u.U. die Feiertage als
- Text. Darunter wird angegeben wieviele Arbeitstage der Monat hat. Schließlich
- finden Sie Angaben zu den Mondphasen (Neumond, Erstes Viertel, Vollmond und
- Letztes Viertel).
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- Feiertage:
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- In der Datei CHRONOS.FTG, welche nach dem Start des Programms eingeladen wird,
- sind die Feiertage mit Namen, Datum und Gültigkeitszeitraum definiert. Der
- Aufbau der Datei sei hier für Interessierte beschrieben. Ein Nachvollziehen
- ist jedoch für die Bedienung nicht notwendig.
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- Kommentare werden mit # eingeleitet.
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- Format: 1.Zeile: Name des Feiertages (höchstens 26 Zeichen)
- 2.Zeile: Kommentar (nur zur Information)
- 3.Zeile: Datum (kodiert)
- 4.Zeile: Gültigkeitsbereich
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- Datumskodierung: 1.Zeichen: +: Feiertag selektiert
- -: Feiertag deselektiert
- 2.Zeichen: V: Feiertagangaben vom Benutzer veränderbar
- U: Feiertagangaben vom Benutzer unveränderbar
- 3.Zeichen: E: einzelner Feiertag (z.B. Allerheiligen)
- D: doppelter Feiertag (z.B. Pfingsten)
- 4.Zeichen: F: festes Datum, 4 Ziffern TTMM (z.B. +UEF0111
- für festen Feiertag am 1.November)
- O: vom Ostersonntag abhängig, Tagesdifferenz
- mit Vorzeichen und 3 Ziffern mit führenden
- Nullen (z.B. +UDO+049 für 49 Tage nach
- Ostersonntag)
- B: Spezialkode für Buß- und Bettag (ohne
- weitere Parameter)
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- Gültigkeitsbereich: 1.Möglichkeit:
- AAAA-EEEE für Anfangsjahr bis Endjahr
- z.B.: Tag der deutschen Einheit am 17.Juni: 1954-1990
- 2.Möglichkeit:
- AAAA- für Anfangsjahr bis unbegrenzt
- 3.Möglichkeit:
- -EEEE für unbekanntes Anfangs- und bekanntes Endjahr
- 4.Möglichkeit:
- - für unbegrenzte Gültigkeit
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- Die Angaben für den Gültigkeitsbereich sind sicher fast alle nicht richtig,
- da mir hierüber keinerlei offizielle Angaben vorliegen.
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- Ich würde mich freuen, wenn mir jemand die offiziellen Feiertage in den
- östlichen Bundesländern nennen könnte!
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- Beispiele:
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- Allerheiligen
- D (nur in BW, BY, NRW, RP und SL), A, CH
- +UEF0111
- -
- #
- Pfingsten
- D, A, CH
- +UDO+049
- -
- #
- Tag der deutschen Einheit
- D
- +UEF1706
- 1954-1990
- #
- Tag der deutschen Einheit
- D
- +UEF0310
- 1990-
-
- Nach der Eingabe der Jahreszahl in diesem Programmteil, erscheint eine
- Dialogbox mit einem Fenster in der alle berechneten Feiertage angezeigt
- werden. Sollten nicht alle auf einmal dargestellt werden können, so hat man
- die Möglichkeit ähnlich wie in einem Fenster des Desktops den Anzeigebereich
- zu verändern. Bei den datumsfesten Feiertagen ist der zugehörige Wochentag
- in Klammern angegeben.
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- Einstellungen:
- --------------
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- jahreweise, monateweise, wochenweise:
-
- Angehackt ist der aktive Modus. Die Wahl kann für den weiteren Gebrauch mit
- 'Einstellungen speichern' gesichert werden.
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- Feiertage selektieren:
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- Nach Anwahl dieses Menupunktes erscheint eine Dialogbox, in der der Benutzer
- die zu berechnenden Feiertage auswählen kann. Ähnlich einer Dateiauswahlbox
- kann durch die zur Auswahl stehenden Einträge geblättert werden. Invertiert
- dargestellt sind die selektierten Feiertage, die bei Kalenderausgaben
- berechnet werden. Durch einfachen Klick mit dem Mauszeiger auf den Namen
- eines Feiertages kann die Wahl getroffen werden. Ein Doppelklick läßt eine
- weitere Dialogbox erscheinen. Hier wird die Definition des Feiertages
- angegeben. Die Informationen dazu entstammen der Datei CHRONOS.FTG. Bei den
- fertig mitgelieferten Feiertagsdefinitionen ist eine Änderung nur beim
- Namen und dem Informationstext möglich. Wählt man bei der zuerst erschienenen
- Dialogbox den Knopf 'Feiertag definieren', so hat man die Möglichkeit selbst
- einen Feiertag hinzuzufügen. Dabei muß man sich natürlich im Klaren sein
- was man eingibt, d.h. wann der Feiertag im Jahr nach welchem Prinzip
- stattfindet. Das einfachste ist ein feststehender Feiertag, bei dem einfach
- nur Tag und Monat angegeben werden brauchen. Eine andere Klasse von Feiertagen
- ist vom Datum des Ostersonntages abhängig. Eine Sonderstellung nimmt der
- Buß- und Bettag ein, der am 3. Mittwoch nach dem 1.11. ist. Ferner gibt es
- ein- und zweitäge Feste. Die Umlegung des 'Tages der deutschen Einheit' hat
- gezeigt, daß Feiertage eventuell auch nur einen bestimmten Gültigkeitszeitraum
- haben. Im Vorrat an "mitgelieferten" Feiertagen ist deshalb der 'Tag der
- deutschen Einheit' gleich zweimal dabei, einmal der vom 17.6. und der am 3.10.
- Durch die hinzugefügte Angabe des Gültigkeitszeitraumes können ruhig beide
- Feiertage selektiert sein - nur 1990 werden beide Feiertage ausgegeben.
- Die Bedienung der zwei Dialogboxen sollte keine Probleme bereiten, da eine
- intuitiv zu erfassende Benutzerführung angestrebt wurde. Deshalb soll hier
- auch nicht weiter auf jeden einzelnen Knopf eingegangen werden. Zum Laden und
- Abspeichern sei noch gesagt, daß zusammen mit der Definition der Feiertage
- auch abgespeichert wird, ob der Feiertag für die Berechnung selektiert ist.
- Die Feiertagsangaben werden nicht in der Einstellungs-Datei abgespeichert.
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- Farben ändern:
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- Für spätere Anpassung an Farbmonitore vorgesehen.
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- Datum einstellen:
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- Hier kann die interne Uhr des Computers mit Datum und Zeit gestellt werden.
- Vom eingestellten Datum ist auch die Kalenderanzeige auf dem Bildschirm
- abhängig.
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- Geographische Koordinaten:
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- Für die Berechnung der Auf- und Untergänge von Sonne und Mond ist die Angabe
- der geographischen Koordinaten von Nöten. Die Angaben müssen gemäß der
- Konvention erfolgen, daß nördliche Breiten und westliche Längen positiv
- gezählt werden. Für Köln betragen die Werte etwa -7° in Länge und +51° in
- Breite. Ferner wird die Angabe der Zeitzone benötigt. Hierzu wird die Differenz
- zur Weltzeit angegeben. Für MEZ beträgt dieser Wert -1, für MESZ -2.
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- Druckerparameter:
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- Nur in der Version für registrierte Benutzer.
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- Sonstiges:
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- Hier können Sie wählen, ob bei Kalenderausgaben die Wochennummern ausgegeben
- werden sollen oder nicht. Für die Darstellung der jahreweisen Darstellung
- kann ein Versatz zum aktuellen Monat angegeben werden. Dadurch erhält man
- auch eine zeitlich rückwirkende Kalenderanzeige auf die Anzahl der
- eingestellten Monate. Diese Möglichkeit hat man mit Tagen ebenfalls bei der
- wochenweisen Darstellung. Für Benutzer eines Ataris ohne residente Uhr
- ist vielleicht die Möglichkeit interessant Datum und Zeit nach Programmstart
- eingeben zu können. Damit bei Vorhandensein einer batteriegepufferten Uhr
- dieses dann unnötige Erscheinen unterbleiben kann, besteht die Möglichkeit
- dies abzustellen. Weitergehend kann durch Mausklick auf angezeigte Abkürzungen
- der Wochentagsnamen ausgewählt werden welche Wochentage als arbeitsfrei vom
- Programm verstanden werden sollen. Das leidige Problem mit Umlauten sollte
- hoffentlich durch die Einstellbarkeit auf EPSON- oder IBM-Zeichensatz
- bei Ausgaben auf Drucker nicht auftreten. Die in dieser Dialogbox gemachten
- Einstellungen können mit dem Menupunkt 'Einstellungen speichern' auf
- Datenträger gesichert werden.
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- Sonstiges:
- ----------
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- Umwandlung von Kalenderdatum in Julianisches Datum:
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- Das Julianische Datum ist eine fortlaufende Tageszählung, die in
- vorchristlicher Zeit ihren Nullpunkt hat. Es wird in der Astronomie und zur
- Berechnung von Zeitintervallen benutzt. Mit diesem Menupunkt ermitteln Sie das
- Julianische Datum zu einem gegebenen Kalenderdatum. Sie werden feststellen,
- daß die Zahlenwerte für heutige Daten sehr groß sind und auf 0,5 enden. Dies
- liegt daran, daß der Zählbeginn mittags ist. Früher hatten sich die Astronomen
- darauf geeinigt, damit sie keinen Datumswechsel während einer Beobachtungsnacht
- hatten. Dies ist in der heutigen Zeit wohl kein so großer Umstand mehr, ferner
- sind die Zahlenwerte auch unangenehm groß, so daß man sich vor einigen
- Jahrzehnten dazu entschlossen hat ein Modifiziertes Julianisches Datum
- einzuführen, das einfach eine feste Differenz zum Julianischen Datum hat und
- den Tageswechsel in der Nacht beibehält. Dieses MJD wird ebenfalls
- ausgerechnet.
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- Umwandlung von Julianischem Datum in Kalenderdatum:
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- Die Umkehrung zum vorigen Menupunkt findet sich natürlich auch. Hier hat man
- die Möglichkeit auszuwählen, ob das normale oder das modifizierte JD in
- das Kalenderdatum umgerechnet werden soll. Dazu klickt man mit dem Mauszeiger
- einfach auf das entsprechende Eingabefeld wie auf einen normalen Knopf.
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- Unter dem Untertitel 'Unfug' finden sich zwei Menupunkte:
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- Biorhythmus:
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- Die Berechnung dieser bedeutungsschwangeren Perioden erfolgt nach Eingabe
- von Geburtsdatum und Berechnungsdatum. Das Geburtsdatum wird bei Ausführen
- von 'Einstellungen speichern' für das nächste Starten des Programmes gemerkt,
- wenn dabei der Dateiname CHRONOS.INF angegeben wird. Bei der Berechnung
- wird im Fenster in der Dialobox eine Graphik erstellt, in der die Perioden
- in Form von Sinuskurven zu sehen sind. An der horizontalen Achse ist die
- Zeit abgetragen. Am linken Rand befindet sich immer der Monatsanfang,
- entsprechend am rechten Rand das Monatsende. Das Berechnungsdatum ist durch
- eine gestrichelte Linie angezeigt. Auf Wunsch kann die Graphik auch zu Papier
- gebracht werden.
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- Freitag, der 13.
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- Passend zum Biorhythmus findet sich hier die Möglichkeit diejenigen Freitage
- eines Jahres ausrechnen zu lassen, die auf einen 13. fallen.
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- Allgemeine Angaben:
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- Es sei darauf hingewiesen, daß das Programm derzeit in puncto Gültigkeitszeit-
- raum nur die Einschränkung aufweist, daß die Jahreszahl maximal vier Stellen
- ohne Vorzeichen hat. Dies bedeutet, daß Jahre vor Christi Geburt noch nicht
- eingegeben werden können. Eine Zeiteinschränkung wie bei Armbanduhren etwa auf
- den Zeitraum 1901 bis 2099 besteht nicht. Das Programm entscheidet auch selbst-
- ständig, ob das eingegebene Jahr zum Julianischen oder zum Gregorianischen
- Kalender (dazu weiter unten) gehört.
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- Das Programm wird sicher noch ein paar Fehler haben - bitte machen Sie mich
- darauf aufmerksam, wenn Sie einen finden. Verbesserungs- und Erweiterungs-
- vorschläge verwerte ich gerne. Doch tun Sie bitte eines nicht, nämlich zu
- behaupten das Programm arbeite falsch, wenn Sie den Wochentag z.B. des 5.5.91
- berechnen lassen und sagen, daß dies ein Sonntag und nicht ein Donnerstag
- ist: Geben Sie 1991 ein!
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- Geplante Erweiterungen:
- - Möglichkeit zur Eingabe von Jahreszahlen vor Christi Geburt
- - Zeichnung der Mondphase
- - kleine Adressenverwaltung
- - CHRONOS alc Accessory
- - ... und was sonst noch so in einen Kalender hineingehört
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- Zur Entstehungsgeschichte von CHRONOS:
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- Dieses Programm hat eine lange Entstehungsgeschichte. Im Jahre 1983
- programmierte ich auf dem Taschenrechner Ti-59 den Gaußschen Algorithmus zur
- Ermittlung des Osterfestes. Später entstand dann auf einem Commodore 64 die
- erste Version von "Kalender". Aufbauend auf die Grundfunktionen kam die
- Möglichkeit hinzu Tage zwischen Daten etc. zu berechnen. Auf eine Anregung
- hin fügte ich die Urlaubstageberechnung unter Berücksichtigung der Feiertage
- hinzu. Später folgte die Monatsübersicht mit Mondphasen, Wochennumerierungen
- und anderes. Bis dahin war die Feiertageberechnung nur für Nordrhein-Westfalen
- abgestimmt. Lange nachdem ein Programmierer eine alte C64-Version meines
- Kalender-Programmes für den Atari ST umgeschrieben und mit einer Feiertage-
- berechnung für die verschiedenen westdeutschen Bundesländer ausgestattet
- hatte, war es endlich für mich an der Zeit gewesen frei definierbare
- Feiertage in das Programm aufzunehmen - nicht zuletzt auch wegen des
- geänderten Tages der deutschen Einheit. Somit war die Möglichkeit
- gegeben einen Jahreskalender für eine ganz bestimmte Region auszudrucken, sei
- es nun in karnevalistischen Gebieten mit dem Rosenmontag, in Augsburg mit dem
- Friedensfest oder in einem entlegenen schweizerischen Tal für ein traditio-
- nelles altes Fest.
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- Schon längere Zeit störte mich am Programm "Kalender" die etwas eigenwillige
- (wenn auch nicht unpraktische) Benutzerumgebung. Sie entstand aus einstiger
- Unkenntnis in puncto Programmierung unter GEM. Daher manifestierte sich der
- Gedanke doch noch einmal eine gute Portion Arbeit in das Programm zu
- investieren, um den ganzen Funktionen eine mehr graphisch orientierte
- Bedienung zu geben. Wo ich schon bei der Arbeit war, sind noch ein paar
- Funktionen hinzugekommen, wie z.B. Auf- und Untergänge von Sonne und Mond,
- Berechnung der Jahreszeiten oder von mir unter dem Titel "Unfug" zusammen-
- gefaßte Funktionen wie Berechnung des Biorhythmus oder der Freitage, im Jahr,
- die auf den 13. fallen. Damit man auch etwas schwarz auf weiß in der Hand
- halten kann, wurde die Möglichkeit geschaffen praktisch alle berechneten
- Informationen auch über einen Drucker auszugeben. Nach dieser Aufwertung
- des Programms sollte es auch einen neuen Namen tragen:
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- C H R O N O S
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- Bemerkungen zu unserem Kalendersystem:
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- Unser Kalender ist ein sogenannter solarer Kalender. Er orientiert sich am Lauf
- der Sonne, die Untereinheit Monat hat dabei nur reinen Zählcharakter. Verankert
- ist unser Kalender am Duchgang der Sonne durch den Frühlingspunkt, welcher im
- Durchschnitt auf den 21.März fallen soll. Da es keinen physikalischen Bezug
- zwischen der Eigendrehung der Erde und ihrem Umlauf um die Sonne gibt,
- benötigt die Erde auf ihrer Bahn für genau einen Umlauf eine Zeitspanne, die
- nicht in ganzen Tagen gezählt werden kann - vielmehr sind es 365,2425 Tage.
- Deshalb müssen zur Aufrechterhaltung der Synchronizität zwischen Kalender und
- scheinbarem Sonnenlauf Schalttage eingefügt werden. Normale Jahre sind 365 Tage
- lang, alle vier Jahre ist ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Dies macht im Mittel
- 365,25 Tage für ein Jahr. Beläßt man es bei dieser Schaltjahrregel, so hat man
- den Julianischen Kalender, den Julius Caesar hat einführen lassen. Alle vier
- Jahre verschiebt sich nun das Datum der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche (21.3.)
- um 0,03 Tage im Jahr nach hinten. Dies hat sich in eineinhalb Jahrtausenden
- immerhin zu etwa 12 Tagen summiert, was eine merkliche Verfrühung der Jahres-
- zeiten darstellt. Aus diesem Grunde ließ Papst Gregor, der XIII., eine neue
- Schaltjahrregel in Auftrag geben. Um das Vorlaufen des Kalenders zu verhindern,
- ist im Gregorianischen Kalender, welcher auch unser heutiger Kalender ist, ein
- Jahr, das mit zwei Nullen endet, nur dann ein Schaltjahr, wenn die vorhergehen-
- den Ziffern als Zahl durch vier teilbar sind. So ist zwar 2000 ein Schaltjahr,
- 1900 oder 2100 jedoch nicht.
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- Der Autor von CHRONOS wünscht viel Gefallen an dem Programm!
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- Daniel Roth
- Brücker Mauspfad 448
- W-5000 Köln 91, Deutschland 15. Oktober 1991
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