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Text File  |  1991-10-27  |  23.4 KB  |  503 lines

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  9. b0c1
  10. K
  11. K                               C H R O N O S  1.1 
  12. K
  13. K                     © 1991 sinccom software - Daniel Roth
  14. K                              Brücker Mauspfad 448
  15. K                          W-5000 Köln 91, Deutschland
  16. K
  17. b1c0
  18.  
  19.  
  20.  
  21.  
  22.  
  23.  
  24.  
  25. CHRONOS ...
  26.  
  27.            ist ein leistungsstarkes Programm für Kalenderfragen wie z.B.
  28. welchen Wochentag hat der 24. Juli 1977, oder wieviele Tage liegen zwischen
  29. dem 15.6.1980 und dem 23.10.1993, oder wie liegen die Feiertage im Jahre 2015,
  30. oder wann ist Vollmond im April 1992, oder ??? Diese und noch viele Fragen
  31. mehr beantwortet CHRONOS problemlos und bringt es auf Wunsch auch zu Papier.
  32.  
  33.  
  34. CHRONOS ...
  35.  
  36.            ist Shareware, d.h. wenn Sie es benutzen, dann sollten Sie einen
  37. Anerkennungsbetrag von DM 30,- auf das Konto 1 000 000 290 bei der
  38. Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) überweisen. Wenn Sie Ihre Adresse
  39. deutlich auf den Überweisungsauftrag notieren, dann erhalten Sie postwendend
  40. die neueste Version von CHRONOS mit integrierter Terminplanung.
  41.  
  42.  
  43. Zur Bedienung von CHRONOS:
  44.  
  45. Nach dem Doppelklick auf CHRONOS.PRG und erfolgreichem Laden versucht das
  46. Programm folgende Dateien einzuladen: CHRONOS.RSC, CHRONOS.FTG, CHRONOS.INF
  47. und CHRONOS.PRT. Diese Dateien müssen sich in der gleichen Verzeichnisebene
  48. wie die Programmdatei befinden. Für den Ablauf des Programms ist jedoch nur
  49. die erste zwingend erforderlich. Wird eine der drei zuletzt genannten Dateien
  50. nicht gefunden, so erscheint eine Dateiauswahlbox, in der man im Bedarfsfall
  51. eine andere Datei auswählen kann. Es sei hier darauf hingewiesen, daß nur
  52. Dateien eingelesen werden können, die den richtigen Aufbau haben. Ein Laden
  53. von DESKTOP.INF z.B. führt zu einer Fehlfunktion des Programms.
  54.  
  55. In CHRONOS.FTG sind die Feiertage definiert, die vom Programm berechnet werden
  56. können. Die Datei kann auch vom Programm erzeugt werden. Für verschiedene
  57. Regionen mit unterschiedlichen Feiertagsregelungen können so verschiedene
  58. Dateien angelegt werden.
  59.  
  60. In CHRONOS.INF sind folgende Einstellungen abgespeichert:
  61. 1. Ausgabe von Kalendern mit oder ohne Wochennummern
  62. 2. jahreweise, monateweise oder wochenweise Darstellung auf dem Bildschirm
  63. 3. Versatz bei der jahreweisen und wochenweisen Darstellung
  64. 4. mit oder ohne Möglichkeit zur Datumseinstellung nach Programmaufruf
  65. 5. arbeitsfreie Tage in der Woche
  66. 6. Geburtsdatum für die Berechnung des Biorhythmus
  67. 7. Druckertyp (EPSON oder IBM)
  68. 8. Zeitzone
  69. 9. geographische Koordinaten
  70.  
  71. Ist die Datei CHRONOS.INF nicht vorhanden, so werden standardmäßige
  72. Einstellungen vorgenommen.
  73.  
  74. In CHRONOS.PRT sind Ansteuerungssequenzen für den Drucker abgelegt. In der
  75. Ihnen vorliegenden Version können diese jedoch nicht verändert werden. Erst
  76. die Version für registrierte Benutzer, die Ihren Shareware-Betrag bezahlt
  77. haben, hat die Möglichkeit zur Anpassung an spezielle Drucker.
  78.  
  79. Nach dem nun alle notwendigen Dateien eingeladen worden sind, beginnt der
  80. Bildschirmaufbau mit der vorgewählten Darstellungsweise. Bei jahreweiser
  81. Darstellung erhalten Sie einen Jahreskalender auf dem Bildschirm. Der
  82. aktuelle Tag gemäß der internen Uhr ist mit einem Pfeil markiert. Bei
  83. monateweiser Darstellung erstreckt sich der Anzeigezeitraum über drei Monate
  84. und bei einer wochenweisen Darstellung über sieben Tage. Auch hier ist der
  85. aktuelle Tag jeweils mit einem Pfeil markiert.
  86.  
  87. In allen drei Darstellungsmodi sind Feiertage schattiert dargestellt. Wenn
  88. Sie ein Datum mit dem Mauszeiger anklicken, so erscheint eine Dialogbox, in
  89. der Wochentag und Datum stehen. Wenn es sich um einen Feiertag handet, so
  90. steht hier auch der Name des Feiertages. Nach einem kurzen Moment der
  91. Berechnung erscheinen darüberhinaus Angaben zu Auf- und Untergang von Sonne
  92. und Mond. Die Angaben beziehen sich auf die abgespeicherten geographischen
  93. Koordinaten und die Wahl der Zeitzone (zu beachten bei der Umstellung von
  94. MEZ auf MESZ). Erscheint im Feld für die Zeitangabe beim Mond --:--, so
  95. findet entsprechendes Ereignis nicht statt. Da der Mond sich rückläufig
  96. um die Erde bewegt, braucht er für einen scheinbaren Umlauf etwa 24 Stunden
  97. und 50 Minuten. Daher kommt es während eines Mondumlaufs jeweils einmal vor,
  98. daß der Mond während der 24 Stunden eines Kalendertages nicht aufgeht oder
  99. nicht untergeht. Interessant wird es auch, wenn man geographische
  100. Koordinaten aus den Polargebieten der Erde eingibt. Erscheinen statt der
  101. Zeitangaben Pfeile, so befindet sich das betreffende Objekt (Sonne oder
  102. Mond) während des ganzen Kalendertages über oder unter dem Horizont -
  103. entsprechend der Richtung der Pfeile. Bei der Sonne nennt man diesen Zustand
  104. Polartag und Polarnacht. In der Dialogbox finden sich zwei Knöpfe, einer um
  105. das angezeigte auch zu Papier zu bringen, der andere zum Verlassen der Box.
  106. In der Version für registrierte Benutzer (30 DM,-) können in dieser Dialogbox
  107. auch Termine eingegeben werden.
  108.  
  109. Kommen wir nun zu den Eintragungen in den Drop-Down-Menus:
  110.  
  111. Datei:
  112. ------
  113.  
  114. Termine laden und speichern: nur für registrierte Benutzer.
  115.  
  116. Einstellungen laden und speichern: nach Angabe eines Dateinamens in einer
  117. Dateiauswahlbox werden die weiter oben aufgeführten Angaben und Einstellungen
  118. auf Datenträger gesichert. Wählt man den voreingestellten Namen CHRONOS.INF,
  119. so greift man auf jene Datei zu, die das Programm CHRONOS beim Start
  120. automatisch einlädt.
  121.  
  122. Druckerparameter laden und speichern: nur für registrierte Benutzer.
  123.  
  124. Terminplanung:
  125. --------------
  126.  
  127. Diverse Funktionen nur für registrierte Benutzer.
  128.  
  129. Urlaubstageberechnung:
  130.  
  131. Stellen Sie sich vor, daß Sie noch fünf Tage Resturlaub haben. Davon möchten
  132. Sie in den Monaten März oder April einen möglichst langen Urlaub machen.
  133. Andererseits können Sie sich auch vornehmen im nächsten Halbjahr einen
  134. vierzehntägigen Urlaub zu machen, für den Sie so wenig Arbeitstage wie möglich
  135. opfern wollen. Beide Berechnungen sind mit diesem Programm unter
  136. Berücksichtigung der lokal verschiedenen Feiertage möglich. Nach Angabe des
  137. Modus wählen Sie die weiteren Daten und das Programm gibt Ihnen den ersten
  138. günstigen Urlaub an.
  139. Auch in dieser Dialogbox haben Sie wieder die Möglichkeit die Zahlenwerte auf
  140. Drucker auszugeben.
  141.  
  142. Berechnung:
  143. -----------
  144.  
  145. Tage zwischen Daten:
  146.  
  147. Mit diesem Programmteil haben Sie die Möglichkeit auszurechnen wieviele Tage
  148. zwischen zwei Daten liegen. Wenn Sie wünschen, können Sie durch Klick auf
  149. entsprechenden Knopf die Berechnung auch auf Stunden und Minuten genau
  150. ausführen lassen. Interessant dürfte die Berechnung der Arbeitstage zwischen
  151. zwei Daten sein. Hier werden die selektierten Feiertage sowie die eingestellten
  152. arbeitsfreien Tage der Woche berücksichtigt. Letzteres kann jeder beliebige
  153. Wochentag sein. Für kaufmännische Zwecke haben Sie auch die Möglichkeit
  154. mit 30 Tagen pro Monat zählen zu lassen. Bei den beiden zuletzt genannten
  155. Berechnungsmethoden können verständlicherweise nicht Stunden und Minuten
  156. angegeben werden.
  157.  
  158. Datum ± Tageszahl:
  159.  
  160. Hiermit berechnen Sie beispielsweise welches Datum 100 Tage nach/vor einem
  161. anderen Datum ist. Zum berechneten Datum wird ferner der Wochentag angezeigt.
  162.  
  163. Wochentag zum Datum:
  164.  
  165. Ermitteln Sie hiermit z.B. an was für einem Wochentag Sie geboren sind (das
  166. sollten Sie eigentlich aber so schon wissen). Weiterhin haben Sie mit diesem
  167. Menupunkt die Möglichkeit ein Datum auf Plausibilität zu prüfen, testen Sie
  168. beispielsweise, ob es den 29.2.1991 gibt.
  169.  
  170. Tages- und Wochenzahl:
  171.  
  172. Nach der Eingabe eines Datums und der Anwahl des Knopfes zum Start der
  173. Berechnung erscheint die Tageszahl des Datums im Jahr, wobei der 1.1. die
  174. Tageszahl 1 hat. Darüberhinaus wird die Wochennummer angezeigt. Die
  175. Berechnung der Wochennummer folgt der internationalen Vereinbarung, daß
  176. die erste Woche in einem Jahr diejenige ist, die vier oder mehr Tage lang
  177. ist.
  178.  
  179. Jahreszeiten:
  180.  
  181. Mit diesem Menupunkt haben Sie die Möglichkeit den Beginn der Jahreszeiten
  182. ausrechnen zu lassen. Diese fallen nämlich nicht immer auf den 21. Die
  183. Berechnung dieser astronomisch festgelegten Zeitpunkte geschieht auf Minuten
  184. genau. Die Angabe erfolgt in der vorliegenden Version immer in MEZ, dies kann
  185. zur Folge haben, daß während der Sommerzeit Sommer- und Herbstbeginn einen
  186. Tag früher angezeigt werden für den Fall, daß der jeweilige Beginn in die
  187. letzte Stunde eines nach MEZ gezählten Tages fällt.
  188.  
  189. Jahreskalender:
  190.  
  191. Dies ist sicherlich eine der wertvollsten Funktionen dieses Programms: der
  192. Jahreskalender auf Papier. Unter dem Kalender sind die Feiertage angegeben.
  193. Diese sind im Kalender kursiv vermerkt.
  194.  
  195. Monatsübersicht:
  196.  
  197. Nach Angabe von Monat und Jahr erhalten Sie auf dem Bildschirm einen Monats-
  198. kalender mit Wochentagen und Feiertagen. Wenn die Wochennumerierung ein-
  199. geschaltet ist, erscheint unter dem Kalender eine Zeile mit den Wochen-
  200. nummern. Auf der linken Bildschirmseite erscheinen u.U. die Feiertage als
  201. Text. Darunter wird angegeben wieviele Arbeitstage der Monat hat. Schließlich
  202. finden Sie Angaben zu den Mondphasen (Neumond, Erstes Viertel, Vollmond und
  203. Letztes Viertel).
  204.  
  205. Feiertage:
  206.  
  207. In der Datei CHRONOS.FTG, welche nach dem Start des Programms eingeladen wird,
  208. sind die Feiertage mit Namen, Datum und Gültigkeitszeitraum definiert. Der
  209. Aufbau der Datei sei hier für Interessierte beschrieben. Ein Nachvollziehen
  210. ist jedoch für die Bedienung nicht notwendig.
  211.  
  212. Kommentare werden mit # eingeleitet.
  213.  
  214. Format: 1.Zeile: Name des Feiertages (höchstens 26 Zeichen)
  215.         2.Zeile: Kommentar (nur zur Information)
  216.         3.Zeile: Datum (kodiert)
  217.         4.Zeile: Gültigkeitsbereich
  218.  
  219. Datumskodierung: 1.Zeichen: +: Feiertag selektiert
  220.                               -: Feiertag deselektiert
  221.                  2.Zeichen: V: Feiertagangaben vom Benutzer veränderbar
  222.                             U: Feiertagangaben vom Benutzer unveränderbar
  223.                  3.Zeichen: E: einzelner Feiertag (z.B. Allerheiligen)
  224.                             D: doppelter Feiertag (z.B. Pfingsten)
  225.                  4.Zeichen: F: festes Datum, 4 Ziffern TTMM (z.B. +UEF0111
  226.                                für festen Feiertag am 1.November)
  227.                             O: vom Ostersonntag abhängig, Tagesdifferenz
  228.                                mit Vorzeichen und 3 Ziffern mit führenden
  229.                                Nullen (z.B. +UDO+049 für 49 Tage nach
  230.                                Ostersonntag)
  231.                             B: Spezialkode für Buß- und Bettag (ohne
  232.                                weitere Parameter)
  233.  
  234. Gültigkeitsbereich: 1.Möglichkeit:
  235.                       AAAA-EEEE für Anfangsjahr bis Endjahr
  236.                       z.B.: Tag der deutschen Einheit am 17.Juni: 1954-1990
  237.                     2.Möglichkeit:
  238.                       AAAA- für Anfangsjahr bis unbegrenzt
  239.                     3.Möglichkeit:
  240.                       -EEEE für unbekanntes Anfangs- und bekanntes Endjahr
  241.                     4.Möglichkeit:
  242.                       - für unbegrenzte Gültigkeit
  243.  
  244. Die Angaben für den Gültigkeitsbereich sind sicher fast alle nicht richtig,
  245. da mir hierüber keinerlei offizielle Angaben vorliegen.
  246.  
  247. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand die offiziellen Feiertage in den
  248. östlichen Bundesländern nennen könnte!
  249.  
  250. Beispiele:
  251.  
  252. Allerheiligen
  253. D (nur in BW, BY, NRW, RP und SL), A, CH
  254. +UEF0111
  255. -
  256. #
  257. Pfingsten
  258. D, A, CH
  259. +UDO+049
  260. -
  261. #
  262. Tag der deutschen Einheit
  263. D
  264. +UEF1706
  265. 1954-1990
  266. #
  267. Tag der deutschen Einheit
  268. D
  269. +UEF0310
  270. 1990-
  271.  
  272. Nach der Eingabe der Jahreszahl in diesem Programmteil, erscheint eine
  273. Dialogbox mit einem Fenster in der alle berechneten Feiertage angezeigt
  274. werden. Sollten nicht alle auf einmal dargestellt werden können, so hat man
  275. die Möglichkeit ähnlich wie in einem Fenster des Desktops den Anzeigebereich
  276. zu verändern. Bei den datumsfesten Feiertagen ist der zugehörige Wochentag
  277. in Klammern angegeben.
  278.  
  279. Einstellungen:
  280. --------------
  281.  
  282. jahreweise, monateweise, wochenweise:
  283.  
  284. Angehackt ist der aktive Modus. Die Wahl kann für den weiteren Gebrauch mit
  285. 'Einstellungen speichern' gesichert werden.
  286.  
  287. Feiertage selektieren:
  288.  
  289. Nach Anwahl dieses Menupunktes erscheint eine Dialogbox, in der der Benutzer
  290. die zu berechnenden Feiertage auswählen kann. Ähnlich einer Dateiauswahlbox
  291. kann durch die zur Auswahl stehenden Einträge geblättert werden. Invertiert
  292. dargestellt sind die selektierten Feiertage, die bei Kalenderausgaben 
  293. berechnet werden. Durch einfachen Klick mit dem Mauszeiger auf den Namen
  294. eines Feiertages kann die Wahl getroffen werden. Ein Doppelklick läßt eine
  295. weitere Dialogbox erscheinen. Hier wird die Definition des Feiertages 
  296. angegeben. Die Informationen dazu entstammen der Datei CHRONOS.FTG. Bei den
  297. fertig mitgelieferten Feiertagsdefinitionen ist eine Änderung nur beim
  298. Namen und dem Informationstext möglich. Wählt man bei der zuerst erschienenen
  299. Dialogbox den Knopf 'Feiertag definieren', so hat man die Möglichkeit selbst
  300. einen Feiertag hinzuzufügen. Dabei muß man sich natürlich im Klaren sein
  301. was man eingibt, d.h. wann der Feiertag im Jahr nach welchem Prinzip
  302. stattfindet. Das einfachste ist ein feststehender Feiertag, bei dem einfach
  303. nur Tag und Monat angegeben werden brauchen. Eine andere Klasse von Feiertagen
  304. ist vom Datum des Ostersonntages abhängig. Eine Sonderstellung nimmt der
  305. Buß- und Bettag ein, der am 3. Mittwoch nach dem 1.11. ist. Ferner gibt es
  306. ein- und zweitäge Feste. Die Umlegung des 'Tages der deutschen Einheit' hat
  307. gezeigt, daß Feiertage eventuell auch nur einen bestimmten Gültigkeitszeitraum
  308. haben. Im Vorrat an "mitgelieferten" Feiertagen ist deshalb der 'Tag der
  309. deutschen Einheit' gleich zweimal dabei, einmal der vom 17.6. und der am 3.10.
  310. Durch die hinzugefügte Angabe des Gültigkeitszeitraumes können ruhig beide
  311. Feiertage selektiert sein - nur 1990 werden beide Feiertage ausgegeben.
  312. Die Bedienung der zwei Dialogboxen sollte keine Probleme bereiten, da eine
  313. intuitiv zu erfassende Benutzerführung angestrebt wurde. Deshalb soll hier
  314. auch nicht weiter auf jeden einzelnen Knopf eingegangen werden. Zum Laden und
  315. Abspeichern sei noch gesagt, daß zusammen mit der Definition der Feiertage
  316. auch abgespeichert wird, ob der Feiertag für die Berechnung selektiert ist.
  317. Die Feiertagsangaben werden nicht in der Einstellungs-Datei abgespeichert.
  318.  
  319. Farben ändern: 
  320.  
  321. Für spätere Anpassung an Farbmonitore vorgesehen.
  322.  
  323. Datum einstellen:
  324.  
  325. Hier kann die interne Uhr des Computers mit Datum und Zeit gestellt werden.
  326. Vom eingestellten Datum ist auch die Kalenderanzeige auf dem Bildschirm
  327. abhängig.
  328.  
  329. Geographische Koordinaten:
  330.  
  331. Für die Berechnung der Auf- und Untergänge von Sonne und Mond ist die Angabe
  332. der geographischen Koordinaten von Nöten. Die Angaben müssen gemäß der
  333. Konvention erfolgen, daß nördliche Breiten und westliche Längen positiv
  334. gezählt werden. Für Köln betragen die Werte etwa -7° in Länge und +51° in
  335. Breite. Ferner wird die Angabe der Zeitzone benötigt. Hierzu wird die Differenz
  336. zur Weltzeit angegeben. Für MEZ beträgt dieser Wert -1, für MESZ -2.
  337.  
  338. Druckerparameter:
  339.  
  340. Nur in der Version für registrierte Benutzer.
  341.  
  342. Sonstiges:
  343.  
  344. Hier können Sie wählen, ob bei Kalenderausgaben die Wochennummern ausgegeben
  345. werden sollen oder nicht. Für die Darstellung der jahreweisen Darstellung
  346. kann ein Versatz zum aktuellen Monat angegeben werden. Dadurch erhält man
  347. auch eine zeitlich rückwirkende Kalenderanzeige auf die Anzahl der
  348. eingestellten Monate. Diese Möglichkeit hat man mit Tagen ebenfalls bei der
  349. wochenweisen Darstellung. Für Benutzer eines Ataris ohne residente Uhr
  350. ist vielleicht die Möglichkeit interessant Datum und Zeit nach Programmstart
  351. eingeben zu können. Damit bei Vorhandensein einer batteriegepufferten Uhr
  352. dieses dann unnötige Erscheinen unterbleiben kann, besteht die Möglichkeit
  353. dies abzustellen. Weitergehend kann durch Mausklick auf angezeigte Abkürzungen
  354. der Wochentagsnamen ausgewählt werden welche Wochentage als arbeitsfrei vom
  355. Programm verstanden werden sollen. Das leidige Problem mit Umlauten sollte
  356. hoffentlich durch die Einstellbarkeit auf EPSON- oder IBM-Zeichensatz 
  357. bei Ausgaben auf Drucker nicht auftreten. Die in dieser Dialogbox gemachten
  358. Einstellungen können mit dem Menupunkt 'Einstellungen speichern' auf
  359. Datenträger gesichert werden.
  360.  
  361. Sonstiges:
  362. ----------
  363.  
  364. Umwandlung von Kalenderdatum in Julianisches Datum:
  365.  
  366. Das Julianische Datum ist eine fortlaufende Tageszählung, die in
  367. vorchristlicher Zeit ihren Nullpunkt hat. Es wird in der Astronomie und zur
  368. Berechnung von Zeitintervallen benutzt. Mit diesem Menupunkt ermitteln Sie das
  369. Julianische Datum zu einem gegebenen Kalenderdatum. Sie werden feststellen,
  370. daß die Zahlenwerte für heutige Daten sehr groß sind und auf 0,5 enden. Dies
  371. liegt daran, daß der Zählbeginn mittags ist. Früher hatten sich die Astronomen
  372. darauf geeinigt, damit sie keinen Datumswechsel während einer Beobachtungsnacht
  373. hatten. Dies ist in der heutigen Zeit wohl kein so großer Umstand mehr, ferner
  374. sind die Zahlenwerte auch unangenehm groß, so daß man sich vor einigen
  375. Jahrzehnten dazu entschlossen hat ein Modifiziertes Julianisches Datum
  376. einzuführen, das einfach eine feste Differenz zum Julianischen Datum hat und
  377. den Tageswechsel in der Nacht beibehält. Dieses MJD wird ebenfalls
  378. ausgerechnet.
  379.  
  380. Umwandlung von Julianischem Datum in Kalenderdatum:
  381.  
  382. Die Umkehrung zum vorigen Menupunkt findet sich natürlich auch. Hier hat man
  383. die Möglichkeit auszuwählen, ob das normale oder das modifizierte JD in
  384. das Kalenderdatum umgerechnet werden soll. Dazu klickt man mit dem Mauszeiger
  385. einfach auf das entsprechende Eingabefeld wie auf einen normalen Knopf.
  386.  
  387. Unter dem Untertitel 'Unfug' finden sich zwei Menupunkte:
  388.  
  389. Biorhythmus:
  390.  
  391. Die Berechnung dieser bedeutungsschwangeren Perioden erfolgt nach Eingabe
  392. von Geburtsdatum und Berechnungsdatum. Das Geburtsdatum wird bei Ausführen
  393. von 'Einstellungen speichern' für das nächste Starten des Programmes gemerkt,
  394. wenn dabei der Dateiname CHRONOS.INF angegeben wird. Bei der Berechnung
  395. wird im Fenster in der Dialobox eine Graphik erstellt, in der die Perioden
  396. in Form von Sinuskurven zu sehen sind. An der horizontalen Achse ist die
  397. Zeit abgetragen. Am linken Rand befindet sich immer der Monatsanfang,
  398. entsprechend am rechten Rand das Monatsende. Das Berechnungsdatum ist durch
  399. eine gestrichelte Linie angezeigt. Auf Wunsch kann die Graphik auch zu Papier
  400. gebracht werden.
  401.  
  402. Freitag, der 13.
  403.  
  404. Passend zum Biorhythmus findet sich hier die Möglichkeit diejenigen Freitage
  405. eines Jahres ausrechnen zu lassen, die auf einen 13. fallen.
  406.  
  407.  
  408. Allgemeine Angaben:
  409.  
  410. Es sei darauf hingewiesen, daß das Programm derzeit in puncto Gültigkeitszeit-
  411. raum nur die Einschränkung aufweist, daß die Jahreszahl maximal vier Stellen
  412. ohne Vorzeichen hat. Dies bedeutet, daß Jahre vor Christi Geburt noch nicht
  413. eingegeben werden können. Eine Zeiteinschränkung wie bei Armbanduhren etwa auf
  414. den Zeitraum 1901 bis 2099 besteht nicht. Das Programm entscheidet auch selbst-
  415. ständig, ob das eingegebene Jahr zum Julianischen oder zum Gregorianischen
  416. Kalender (dazu weiter unten) gehört.
  417.  
  418. Das Programm wird sicher noch ein paar Fehler haben - bitte machen Sie mich
  419. darauf aufmerksam, wenn Sie einen finden. Verbesserungs- und Erweiterungs-
  420. vorschläge verwerte ich gerne. Doch tun Sie bitte eines nicht, nämlich zu
  421. behaupten das Programm arbeite falsch, wenn Sie den Wochentag z.B. des 5.5.91
  422. berechnen lassen und sagen, daß dies ein Sonntag und nicht ein Donnerstag
  423. ist: Geben Sie 1991 ein!
  424.  
  425. Geplante Erweiterungen:
  426. - Möglichkeit zur Eingabe von Jahreszahlen vor Christi Geburt
  427. - Zeichnung der Mondphase
  428. - kleine Adressenverwaltung
  429. - CHRONOS alc Accessory
  430. - ... und was sonst noch so in einen Kalender hineingehört
  431.  
  432.  
  433. Zur Entstehungsgeschichte von CHRONOS:
  434.  
  435. Dieses Programm hat eine lange Entstehungsgeschichte. Im Jahre 1983
  436. programmierte ich auf dem Taschenrechner Ti-59 den Gaußschen Algorithmus zur
  437. Ermittlung des Osterfestes. Später entstand dann auf einem Commodore 64 die
  438. erste Version von "Kalender". Aufbauend auf die Grundfunktionen kam die
  439. Möglichkeit hinzu Tage zwischen Daten etc. zu berechnen. Auf eine Anregung
  440. hin fügte ich die Urlaubstageberechnung unter Berücksichtigung der Feiertage
  441. hinzu. Später folgte die Monatsübersicht mit Mondphasen, Wochennumerierungen
  442. und anderes. Bis dahin war die Feiertageberechnung nur für Nordrhein-Westfalen
  443. abgestimmt. Lange nachdem ein Programmierer eine alte C64-Version meines
  444. Kalender-Programmes für den Atari ST umgeschrieben und mit einer Feiertage-
  445. berechnung für die verschiedenen westdeutschen Bundesländer ausgestattet
  446. hatte, war es endlich für mich an der Zeit gewesen frei definierbare
  447. Feiertage in das Programm aufzunehmen - nicht zuletzt auch wegen des
  448. geänderten Tages der deutschen Einheit. Somit war die Möglichkeit
  449. gegeben einen Jahreskalender für eine ganz bestimmte Region auszudrucken, sei
  450. es nun in karnevalistischen Gebieten mit dem Rosenmontag, in Augsburg mit dem
  451. Friedensfest oder in einem entlegenen schweizerischen Tal für ein traditio-
  452. nelles altes Fest.
  453.  
  454. Schon längere Zeit störte mich am Programm "Kalender" die etwas eigenwillige
  455. (wenn auch nicht unpraktische) Benutzerumgebung. Sie entstand aus einstiger
  456. Unkenntnis in puncto Programmierung unter GEM. Daher manifestierte sich der
  457. Gedanke doch noch einmal eine gute Portion Arbeit in das Programm zu
  458. investieren, um den ganzen Funktionen eine mehr graphisch orientierte
  459. Bedienung zu geben. Wo ich schon bei der Arbeit war, sind noch ein paar
  460. Funktionen hinzugekommen, wie z.B. Auf- und Untergänge von Sonne und Mond,
  461. Berechnung der Jahreszeiten oder von mir unter dem Titel "Unfug" zusammen-
  462. gefaßte Funktionen wie Berechnung des Biorhythmus oder der Freitage, im Jahr,
  463. die auf den 13. fallen. Damit man auch etwas schwarz auf weiß in der Hand
  464. halten kann, wurde die Möglichkeit geschaffen praktisch alle berechneten
  465. Informationen auch über einen Drucker auszugeben. Nach dieser Aufwertung
  466. des Programms sollte es auch einen neuen Namen tragen:
  467.  
  468.                                  C H R O N O S 
  469.  
  470.  
  471.     
  472.     
  473. Bemerkungen zu unserem Kalendersystem:
  474.  
  475. Unser Kalender ist ein sogenannter solarer Kalender. Er orientiert sich am Lauf
  476. der Sonne, die Untereinheit Monat hat dabei nur reinen Zählcharakter. Verankert
  477. ist unser Kalender am Duchgang der Sonne durch den Frühlingspunkt, welcher im
  478. Durchschnitt auf den 21.März fallen soll. Da es keinen physikalischen Bezug
  479. zwischen der Eigendrehung der Erde und ihrem Umlauf um die Sonne gibt,
  480. benötigt die Erde auf ihrer Bahn für genau einen Umlauf eine Zeitspanne, die
  481. nicht in ganzen Tagen gezählt werden kann - vielmehr sind es 365,2425 Tage.
  482. Deshalb müssen zur Aufrechterhaltung der Synchronizität zwischen Kalender und
  483. scheinbarem Sonnenlauf Schalttage eingefügt werden. Normale Jahre sind 365 Tage
  484. lang, alle vier Jahre ist ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Dies macht im Mittel
  485. 365,25 Tage für ein Jahr. Beläßt man es bei dieser Schaltjahrregel, so hat man
  486. den Julianischen Kalender, den Julius Caesar hat einführen lassen. Alle vier
  487. Jahre verschiebt sich nun das Datum der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche (21.3.)
  488. um 0,03 Tage im Jahr nach hinten. Dies hat sich in eineinhalb Jahrtausenden
  489. immerhin zu etwa 12 Tagen summiert, was eine merkliche Verfrühung der Jahres-
  490. zeiten darstellt. Aus diesem Grunde ließ Papst Gregor, der XIII., eine neue
  491. Schaltjahrregel in Auftrag geben. Um das Vorlaufen des Kalenders zu verhindern,
  492. ist im Gregorianischen Kalender, welcher auch unser heutiger Kalender ist, ein
  493. Jahr, das mit zwei Nullen endet, nur dann ein Schaltjahr, wenn die vorhergehen-
  494. den Ziffern als Zahl durch vier teilbar sind. So ist zwar 2000 ein Schaltjahr,
  495. 1900 oder 2100 jedoch nicht.
  496.  
  497.  
  498. Der Autor von CHRONOS wünscht viel Gefallen an dem Programm!
  499.  
  500. Daniel Roth
  501. Brücker Mauspfad 448
  502. W-5000 Köln 91, Deutschland                                   15. Oktober 1991
  503.